ISK - „Das intelligente Selbstkonzept“ von Mag. Sidonie Pucher

Bild von Sandra Wehovar-Suppan

Im Rahmen meiner Diplomarbeit zum Thema „Intelligenz und Begabungsforschung“ entwickelte ich 1998 das Modell „Das intelligente Selbstkonzept“:

Jeden Tag beschäftigen wir uns mehr oder weniger mit uns: unserem Körper, unseren Gedanken, unseren Einstellungen, unserem psychischen Wohlbefinden, unseren Beziehungen zur sozialen und physikalischen Umwelt.

Diese wahrgenommenen Merkmale unterliegen einer persönlichen Einschätzung und Bewertung. Diese Vorstellungen, Einschätzungen und Bewertungen bilden das persönliche Selbstkonzept, welches wiederum das eigene Erleben und Verhalten beeinflusst, wobei die Einschätzungen über die eigenen Fähigkeiten von besonderer Bedeutung für dieses Erleben und Verhalten ist.

Ein intelligentes Selbstkonzept ist dynamisch. Das bedeutet, dass die Selbstwahrnehmung des eigenen Körpers, des Geistes und der Seele inklusive der Begabungen und „Nichtbegabungen“ sich verändern können bzw. veränderbar sind.

Der bewusste, zielorientierte, positive Umgang mit allen
wahrgenommenen eigenen Fähigkeiten und Attributen und deren Struktur bezeichne ich als
„intelligentes Selbstkonzept“.

Voraussetzungen dafür sind:
  • ein Begabungspotential,
  • ein hoher Selbstwert,
  • positive Selbstwahrnehmung im allgemeinen Kontext wie auch im Begabungskontext,
  • intrinsische Motivation und
  • Selbstwirksamkeit.

Alle fünf Faktoren können entwickelt bzw. gefördert werden. Bevor ich jedoch etwas fördere, muss ich feststellen, wie viel wovon vorhanden ist. Um das herauszufinden, wende ich die Structure of Intellect Methode (SOI®) an- eine Potentialanalyse - nach Prof. Mary Meeker.